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Chipzeitnahme Cross/Straße
DDMESS betreibt aktuell eine Messanlage zur Chipzeitnahme, bei der die RFID-Chips in der Startnummer integriert sind. Die Startnummer muss mindestens die Größe A5 haben, da die Antenne außen um die Startnummer herumgeführt ist.
Diese Anlage benötigt keine Bodenmatte, sondern die Antenne ist oberhalb des Zieldurchlaufs platziert. Es sind Zielbögen mit 2,30m- und 6m- Breite verfügbar.
Die zugehörigen Chip- Startnummern werden ab 2021 ausschließlich als Miet- Startnummern bereitgestellt, es sind ca. 1400 Startnummern verfügbar.
Eine weitere Anlage arbeitet mit einer Bodenmatte als Antenne, die Zielbreite ist hier 4m. Es sind Miet- Startnummern und Einweg- Startnummern verfügbar.
Chip- Zeitnahme für Cross-/Straßenlauf
Zielantenne / Zieldurchlauf
Die Zielantenne befindet sich über der Laufstrecke oder als Matte direkt auf der Ziellinie.
Anlage mit Zieltor
Bei der Antenne oberhalb der Ziellinie müssen die Läufer müssen also keine Kabelbrücke überqueren und natürlich auch kein Armband an einem Sensor vorbeiführen, um registriert zu werden. Bei der verwendeten Anlage können bis zu 120 Läufer je Sekunde das Ziel passieren.
Die Zielantenne bildet ein Tor mit einer Durchlaufhöhe von 2,20m. Es sind zwei Torbreiten verfügbar: 2,30m und 6,00m.
Anforderungen durch Chipzeitnahme
Bei der Zeitnahme unter Verwendung passiver RFID- Chips (also Chips ohne eigene Batterie) muss die Zielantenne die Chips in den Startnummern aufladen, also in die Antenne der Chips so viel Spannung einkoppeln, dass diese ausreichend Leistung zum Senden ihrer Chipnummer haben. Die Zielantenne empfängt dann das von den Chips der Startnummern ausgesendete Signal mit deren Chipnummer und registriert zudem die Zeit des Passierens der Zielantenne.
Startnummer und Trageweise
Damit das funktionieren kann, muss die Startnummer parallel zur Zielantenne unter der Antenne hindurchgeführt werden und die Antenne in den Startnummern darf nicht gefaltet, geknickt, oder abgerissen sein.
Daher müssen die Läufer die Startnummer mit vier Sicherheitsnadeln oder Magneten auf der Brust befestigt haben und frontal das Ziel durchlaufen.
Läufer, die die Startnummer an der Hose tragen, seitlich tragen oder eine Ecke abgeknickt haben, können nicht registriert werden. Außerdem dürfen die Läufer keine abschirmende (Metall-) Kleidung oder aktive Sendetechnik (Pulsmesser) tragen, da diese natürlich das Aufladen der Chips und die Empfangsbedingungen für die Zielantenne ändern.
Zielbereich
Im Zielbereich werden empfindliche Empfänger aufgebaut, die verkabelt werden müssen. Die Antenne muss auf Antennen- Erdern aufgebaut werden, die guten Bodenkontakt zum Laufbahnmaterial haben. Die Antenne ist hauptsächlich im Fenster unter sowie vor und hinter der Antenne aktiv. Daher muss dieser Bereich im Abstand von 3m von allen Nicht-Finishern freigehalten werden.
Im "roten Bereich" rund um das Ziel gilt daher:
- Nur Finisher und Personal,
- keine Metallteile,
- keine Funktechnik
- Bereich nach dem Zieldurchlauf schnell wieder verlassen!
- Laufrichtung für Finisher nur vorwärts durch das Ziel, nicht zurück gehen
- Seitlich muss ein Abstand von mind. 1,5m eingehalten werden
In diesem Empfangsbereich darf sich niemand mit Startnummern/Chips aufhalten, da diese Chips beständig Antennenleistung absaugen und ständig registriert werden würden.
Metallische Teile würden ebenso die Antennenleistung absorbieren und ggf. erden, was die Registrierung der das Ziel passierenden Läufer verschlechtert oder verhindert.
Fremde Funkquellen sollten ebenfalls vom Zielbereich ferngehalten werden (Funkmikrofone, Handsprechfunkgeräte, Bluetooth und WLAN- Technik).
Zusatz- Scanner für Startnummern
Mit einem Abstand von mindestens 3m wird ein Veranstaltungshelfer nach dem Zieldurchlauf jede Startnummer mit einem Handscanner prüfen und registrieren. Er macht dies am besten, wenn er das Nachscannen in einem gleichbleibenden räumlichen und zeitlichen Abstand nach dem Zieldurchlauf erledigt.
Der Handscanner registriert zuverlässig jede Startnummer einzeln. Sollte aus Gründen der aktuellen Antennenleistung im Ziel eine Startnummer ausnahmsweise nicht erkannt worden sein, dann sichert der Handscanner die Erkennung. Er registriert auch die Zielzeit, indem die Zeit vom Handscanner anhand der zuvor gemessenen Differenzen zwischen Ziel- und Scannerzeit bei registrierten Läufern auf die Zielzeit zurückgerechnet wird.
Die Erfassungsrate des Handscanners liegt bei 100%, die der Zielantenne bei ca. 98%.
Wegen der begrenzten Erkennungsrate ist die eingesetzte Technik hauptsächlich für Cross-/Straßenläufe mittlerer Teilnehmerzahl prädestiniert. DDMESS setzt ausschließlich Bruttozeitmessung ein.
Offizielle Chipzeiten werden mit einer Auflösung von einer Sekunde angegeben. Die interne Messgenauigkeit liefert Messwerte in 1/10s- Auflösung, was zur Bestimmung der Platzierung herangezogen wird. Die Umrechnung der Messwerte auf offizielle Zeiten erfolgt gemäß IAAF- Regeln.
Startnummern
Die Startnummern enthalten den RFID- Chip, dessen Code direkt mit der Startnummer verknüpft ist. Die Startnummern werden bei der Ausgabe der Startunterlagen an den Läufer ausgegeben. Erfolgt die Ausgabe gruppenweise, dann erhält der Verantwortliche der Gruppe eine Liste der Startnummern/Namen, damit er die Startnummer dem richtigen Namen zuordnen kann.
Zum Erstellen von Ergebnissen muss die Zuordnung der Startnummern zum Namen elektronisch erfasst werden. Daher wird zwischen Meldeschluss und Zieleinlauf ausreichend Zeit benötigt, damit Wettkampfhelfer die Nachmeldungen noch erfassen können. Nachmeldungen sollten daher zahlenmäßig begrenzt werden.
Befestigung der Startnummern, Leihstartnummern, Rückgabe
Startnummern müssen an den vier Löchern oder entsprechenden Positionen am Trikot auf Brusthöhe befestigt werden, dürfen nicht geknickt, seitlich, oder an der Hose getragen werden.
Um die Meldegebühren gering zu halten, wird der Veranstalter i.d.R. auf Leihnummern zurückgreifen. Er kann eigene Leihnummern verwenden, oder sich entsprechende Nummern bei DDMESS ausleihen.
Veranstaltungshelfer müssen dafür sorgen, dass sämtliche ausgegebene Startnummern wieder eingesammelt und sortiert zurückgegeben werden. Fehlende oder defekte Startnummern werden ggf. nachträglich in Rechnung gestellt.
Anlage mit Zielmatte
Die Anlage mit Zielmatte funktioniert genau so, wie die oben beschriebene Anlage mit Zieltor. Es werden jedoch andere Chips in den Startnummern eingesetzt.
Diese Anlage wird vorrangig eingesetzt, wenn Einweg- Startnummern verwendet werden sollen. In diesem Fall kauft der Läufer seine Startnummer im Rahmen des Meldegelds gleich mit und sie muss nach dem Lauf nicht abgegeben werden.
Chipzeitmessung mieten
DMESS vermietet die Messanlage (Antenne, Messgerät, Handscanner, Notebook) zum Festpreis, Personalkosten werden entweder auf der Basis ehrenamtlicher Kampfrichtertätigkeit oder als Techniker- Stundensatz verrechnet. Als Ergebnis wird eine Datei geliefert, die die Startnummern und GPS- Uhrzeiten von Startsignal und im Ziel registrierten Startnummern enthält.
Der Ausrichter kann ab hier eigene Technik und Software zum Auswerten der Ergebnisse und zur Zuordnung von Namen verwenden, z.B. SELTEC RUN, COSA WIN, ...
Mietpreis für die Messanlage: (aktuell jeweils anfragen) - aktueller Richtwert: 150,00 EUR
Startnummern kaufen / mieten:
Der Ausrichter kann eigene Startnummern liefern und mit RFID- Chips ausrüsten lassen. Die Bestellung für die benötigten Chips muss spätestens 4 Wochen vor dem Wettkampftermin erfolgen. Der Hersteller kann auch den Druck der Startnummern aus einer Druckvorlage, das Aufbringen der Chips sowie das Programmieren der Chips mit der Startnummer übernehmen. Manch ein Ausrichter möchte das Layout eher nicht aus der Hand geben. In diesem Fall müssen die Startnummern nachträglich mit dem Chip ausgerüstet und bei DDMESS programmiert werden.
Kaufpreis für RFID-Chips / Startnummer: (aktuell jeweils anfragen) - aktueller Richtwert: 1,95 EUR
Diese Kauf- Startnummern gehen in das Eigentum des Ausrichters über. Er kann sie den Läufern belassen oder sie wieder einsammeln und für weitere Veranstaltungen wieder nutzen. Es fallen dann keine weiteren Kosten an.
DDMESS hat ca. 1500 Startnummern, die im Rahmen eines Mietmodells ausgegeben werden können. Entsprechend der bestellten Menge werden die Startnummern vorbereitet und am Wettkampftag oder ggf. 1..2 Tage vorher bereitgestellt.
Mietpreis Startnummer: (aktuell jeweils anfragen) - aktueller Richtwert: 0,20 EUR
Der Preis wird auf die bestellte und bereitgestellte Menge berechnet, also entsprechend auch Reserven für Nachmeldungen einplanen!
Das Ausgeben und Wiedereinsammeln / Sortieren der Mietstartnummern obliegt dem Ausrichter. Bei der Rückgabe fehlende oder defekte Startnummern werden zum Kaufpreis nachberechnet. Alle zurückgegebenen Startnummern werden anschließend auf Funktion geprüft.
Stromerzeuger und USV
Für die Chipzeitnahme kann ein Stromerzeuger 220V/1kW bei DDMESS gemietet werden, dessen Umrichter für den Betrieb von Rechentechnik geeignet ist. Zusätzlich wird dann eine USV eingesetzt, die die wesentlichsten Messgeräte im Falle eines Ausfalls der Stromversorgung für ca. 10 Minuten batteriegestützt versorgt.
Mietpreis Stromerzeuger (aktuell jeweils anfragen) - aktueller Richtwert: 60,00 EUR
Kraftstoffpreis (ca. 0,4l/h)(aktuell jeweils anfragen) - aktueller Richtwert: 4,20 EUR/l
Meldebüro / Rechentechnik / Auswertung
Generell ist die Vorbereitung und Auswertung der Läufe durch ein Wettkampfbüro des Ausrichters unter Verwendung von Sportsoftware (COSA WIN, SELTEC) zu empfehlen. In diesem Fall werden die Ergebnisse der Chipzeitnahme als Datei auf USB- Stick geliefert. Das Format ist zu COSA und SELTEC kompatibel.
Für einfache Auswertungen (Start-Ziel-Zeiten, AK- Wertung) kann auch die Laufsoftware von DDMESS verwendet werden, die direkt an die Chipzeitnahme andockt und auch Onlinemeldung sowie Startlisten- Meldung in speziell präparierten Excel- Tabellen ermöglicht. In diesem Fall werden Drucklisten mit dem Laufergebnis sowie der Altersklassenwertung des betreffenden Laufs erstellt. Außerdem kann am Ende der Veranstaltung ein Gesamtergebnis als Excel- Tabelle bereitgestellt werden, womit der Ausrichter ggf. eigene Protokolle erzeugen kann.
Meldebüro
Im Meldebüro werden Nachmeldungen auf vorbereiteten Nachmeldezetteln erfasst. Ein oder mehrere Wettkampfhelfer des Ausrichters geben diese Nachmeldungen in DDMESS- Notebooks ein, die direkt mit der Laufdatenbank verbunden sind. Dieser Eingabebereich muss dazu in Zielnähe angeordnet werden.
Vorabmeldungen müssen entweder als Online- Meldung über das bereitgestellte Meldeformular (kann auch auf der Website des Ausrichters abgelegt werden) oder in eine von DDMESS vorgegebene Excel- Tabelle bis spätestens 5 Tage vor dem Wettkampftermin abgegeben werden. Die bereitgestellte Exceltabelle darf nur zeilenweise ausgefüllt und nur im bereitgestellten Format gespeichert werden (Format “Excel 97”).
DDMESS erfasst keine Meldedaten manuell. Eine Kopplung zu Meldesystemen anderer Anbieter ist derzeit nicht vorhanden.
Ergebnisse
Die Bereitstellung der Ergebnisse kann bereits während des Laufes erfolgen, spätestens zwei Minuten nach Einlaufen des letzten Finishers (auch bei Bereitstellung auf USB- Stick).
Auf besondere Vereinbarung ist auch ein Urkundendruck möglich. Werden größere Urkundenmengen benötigt, dann muss ein Wettkampfhelfer des Ausrichters das Erzeugen der Urkunden übernehmen.
Urkundendruck - Pauschale (aktuell jeweils anfragen) - aktueller Richtwert: 10,00 EUR(entfällt bei Bereitstellung als PDF- Datei)
Standardurkunde- Rohling (aktuell jeweils anfragen) - aktueller Richtwert: 0,39 EUR
Urkundendruck auf Farblaserdrucker ist möglich - aktueller Richtwert: 0,39 EUR
Eigene Urkunden des Ausrichters dürfen max. 200g/m² Papiergewicht haben und der Lieferant muss auf der Rechnung garantiert haben, dass das Papier laserfest ist. Der Urkundendruck erfolgt als s/w- Eindruck, bei Bedarf mit Hintergrundgrafik (s/w).
Die Urkunden müssen für Testdrucke mind. 3 Wochen vor dem Wettkampf verfügbar sein.
Die Auswertesoftware kann einige Sonderwertungen berücksichtigen. Jeder Athlet wird in genau einer Altersklasse und einer Meldung gewertet, Mannschaftswertungen sind anhand des Vereinsnamens möglich.
Planung des eigenen Wettkampfs
Für einen stabilen und reibungslosen Wettkampfablauf sollten Sie folgende Punkte in Betracht ziehen:
- Jeder Läufer muss sich für den Lauf, an der er teilnehmen möchte, anmelden und seine Meldegebühr bei Ihnen entrichten. Am Wettkampftag kann er dann mit der ihm daraufhin ausgegebenen Startnummer in genau diesem Lauf antreten und das Ziel passieren.
Er sollte in keinem anderen Lauf antreten und mit Ausnahme seines Laufes auch nie das Ziel passieren.
Sollte jemand im Ausnahmefall an mehreren Läufen eines Wettkampftages teilnehmen wollen, dann sollte er am besten für jeder Lauf eine gesonderte Startnummer erhalten. - Jedem Jahrgang sollte genau eine Altersklasse zugeordnet sein und jeder Altersklasse sollte genau ein Lauf zugeordnet werden (mehrere Altersklassen können natürlich im gleichen Lauf starten).
Halten Sie diese Voraussetzung ein, dann lässt sich die AK automatisch aus dem Geburtsjahrgang bestimmen (muss also nicht abgefragt werden) und Läufer anderer Altersklassen werden nicht versehentlich in einem Lauf mitregistriert, falls sie sich unerlaubterweise im Ziel aufhalten. - Jeder Start sollte genau einen Lauf mit genau einer Streckenlänge starten. Lassen Sie in einem Lauf gleich Läufer für verschiedene Strecken starten, dann haben Sie Probleme mit der Streckenkontrolle.
Technisch können auch unterschiedliche Läufe zur gleichen Startzeit starten. Die Läufer werden dann aber nur anhand ihrer Meldung dem betreffenden Lauf zugeordnet. - Werden Läufe über mehrere Runden ausgeführt, dann sollten die Runden nicht durch das Ziel führen. Es sollten nur Finisher das Ziel passieren.
- Begrenzen Sie Nachmeldungen durch finanzielle Anreize oder administativ. Die Helfer im Meldebüro müssen die Nachmeldungen erfasst haben, bevor der betreffende Läufer das Ziel erreicht. Schätzen Sie vorher mit ausreichenden Reserve ab, was Ihre Helfer hier schaffen können!
- Lassen Sie niemals zu, dass ein Läufer, der den Start seines Laufes verpasst hat, irgendwie in einem anderen Lauf mitlaufen darf. Er wird im Fall des Falles dann auch gewertet werden sollen und sie bekommen Schwierigkeiten mit der AK- Wertung, wenn der Sieger erst in einem späteren Lauf auftaucht.
Es macht am Ende auch Probleme bei Ranglisten- und Bestenlisten- Wertungen.
Werden diese Punkte eingehalten, dann werden Sie einen entspannten Wettkampf genießen können und kaum Diskussionen wegen falscher Zielpassagen haben.
Mit etwas mehr Aufwand und dem Bewusstsein, dass man sich ggf. während des Wettkampfes mit Problemen in der Wertung befassen muss, lassen sich auch für Abweichungen von o.g. Aufzählung Lösungen abstimmen.